Ich feiere den weiblichen Körper
Meine Fotoserien kommen ohne jede Opulenz aus.
Die Beschränkung der Mittel war ursprünglich nicht unbedingt freie Entscheidung.
Schwarzweiß zu fotografieren kostete früher wenig, die Dunkelkammerarbeit war selfmade.
Wenn ich meinen fotografischen Stil beschreiben sollte, würde ich "pure and simple" sagen.
Meine Einflüsse stammen von der klassischen Malerei und dem Theater der DDR.
Schon als Schüler war ich häufig im Dresdner Zwinger und in Galerien und Museen.
Später in Berlin kamen die vielfältigen Angebote von Ausstellungen und Theater-Aufführungen hinzu.
Direkt nach dem Studium begann ich in einem Volkskunstzirkel das Malen und Zeichnen zu lernen.
Nach einer Zeit im Berufsleben als Bauingenieur kam ich ans Theater und lernte als Bühnenbildner die spielerische Seite des Bauens kennen.
Ich fotografiere Menschen, weil ich es liebe, Menschen dazu zu bringen, daß sie sich mir so zeigen, wie sie sind, ohne Verhüllungen, Verkleidungen, Dekorationen.
Dazu zähle ich angeklebte Fingernägel, gefärbte Haare, Tattoos, erotische Unterwäsche, die Verfälschung durch Fetisch-Material.
Mir fehlt jedes Verständnis für das Spiel mit der Gewalt - speziell gegen Frauen - mit Waffen, Ketten, Folter.
Und für Drogen, Alkohol, Tabakrauch.
Die tatsächlichen handwerklichen Stilmittel sind natürlich nicht festgelegt und wechseln im Laufe der Zeit.
If I had to describe my photographic style, I would say "pure and simple".
My influences come from classical painting and the theater of the GDR.
Even as a schoolboy, I often went to the Dresden Zwinger and to galleries and museums.
Later in Berlin, the wide range of exhibitions and theater performances were added.
Directly after studying as a civil engineer, I began to learn to paint and draw in a folk art circle.
After a period in professional life, I went to the theater and learned the playful side of building as a stage designer.
I photograph people because I love to inspire people to that they show themselves to me as they are, without coverings, disguises, decorations.
This includes glued-on fingernails, dyed hair, tattoos, erotic underwear, adulteration with fetish material.
I have no understanding of the game with violence - especially against women - with weapons, chains, torture.
And for drugs, alcohol, tobacco smoke.
The actual stylistic means are of course not fixed and change over time.